Umsetzungskonzeption Mobile Umweltbildung
Das
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz, das
Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie und die ANU M-V e.V.
verfolgen das strategische Ziel, in der Fläche des Landes
Mecklenburg-Vorpommern dauerhaft qualitativ gute (mobile) Umweltbildung
zu realisieren.
Eine Umsetzungskonzeption „Mobile
Umweltbildung als Teil der BNE in Mecklenburg-Vorpommern“ soll für die
Landesregierung wie auch für die Bildungsanbieter eine
Ist-Stands-Analyse und strategische Handlungsempfehlungen liefern.
Diese Konzeption wurde im Zeitraum 2014-2016 von der ANU M-V e.V.
erarbeitet.
Die zu erstellende Umsetzungskonzeption richtet sich an zwei Zielgruppen:
- an die Anbieter mobiler Umweltbildung und
- an Entscheidungsträger, Fördermittelgeber und Dachorganisationen im Land Mecklenburg-Vorpommern.
Sie dient einer landesweit besseren Implementierung der MUB und enthält dazu
- eine Definition und Abgrenzung des Untersuchungsgegenstandes,
- eine Ist-Analyse zur MUB in M-V,
- Aussagen zum Vorgehen der Anbieter bei der Bedarfsermittlung sowie Arbeitshilfen für die Bedarfsermittlung,
- eine Beurteilung der Marktsituation und der Marktmechanismen für MUB-Angebote sowie Empfehlungen zur Marktoptimierung,
-
Wirtschaftlichkeits- und Kalkulationsbetrachtung am Beispiel von
mindestens drei MUB Angeboten, mit einer Checkliste zur
Wirtschaftlichkeitsbetrachtung von MUB-Angeboten,
-
die Identifizierung positiver Beispiele zur MUB und ihrer
Gelingensbedingungen sowie Empfehlungen zur ihrer Übertragbarkeit auf
andere Standorte im Land,
- Vorschläge zur Etablierung von MUB in der Fläche unter Berücksichtigung betriebswirtschaftlicher Aspekte,
-
Strategieempfehlungen zur Förderung der MUB, einschließlich
Rahmenbedingungen zur Umsetzung der Vorschläge (kurz-,mittel- und lang-
fristige Ziele)
Die Konzeption wird von Meike-Christine Karl, Jörg Friese und Tilman Langner erarbeitet.
Dabei wurden bzw. werden Anbieter der mobilen Umweltbildung (MUB) folgendermaßen eingezogen:
Workshop 1
In
einem ersten Workshop am 29.4.2014 wurden gemeinsam mit MUB-Anbietern
Grundlagen für die Ist-Stands-Analyse sowie für die strategischen
Handlungsempfehlungen erarbeitet. Dazu wurde die Methode der
SWOT-Analyse eingesetzt.
Anbieterbefragung
Im
Winter 2014/2015 wurden Anbieter der MUB im Land M-V umfassend befragt.
Sie wurden gebeten, mit zwei internet-gestützten Fragebögen Auskunft zu
geben über
- sich als Anbieter (z.B. Organisationsform, Motivation und Ziele, Aktionsradius, Auslastung)
- ihre wichtigsten MUB-Angebote (z.B. Zielgruppe, Lernziele, Inhalte, Format, Kosten und Finanzierung).
Die Befragung wurde durch eine Recherche zu positiven Beispielen der
MUB in anderen Bundesländern und zu deren Gelingensbedingungen ergänzt.
Workshop 2
Der zweite Workshop am 10.4.2015 diente dazu,
- interessierten Anbietern die Ergebnisse der Anbieterbefragung vorzustellen,
-
diese Ergebnisse kommunikativ zu validieren, also sie in der Diskussion
mit den Anbietern z.B. auf Plausibilität, eventuelle Widersprüche oder
blinde Flecken zu hinterfragen,
- das Instrument der Bedarfsermittlung vorzustellen und für eine systematische Bedarfsermittlung zu werben,
- Hinweise, Fragen und Wünsche der Anbieter an die zu erstellende Umsetzungskonzeption zu erfragen.